Die Förderung von Vielfalt und Chancengleichheit steht in der derzeitigen Lebens- und Arbeitswelt unter einem günstigen Stern: Der Frauenanteil in Vorstandspositionen ist zuletzt leicht gestiegen, LGBTI-Beschäftigte gehen immer häufiger offen mit ihrer sexuellen Orientierung um und auch Menschen mit Migrationshintergrund stellen mittlerweile einen beachtlichen Anteil von Belegschaften. Mithilfe von Diversity Management schöpfen immer mehr Unternehmen wertvollen Nutzen aus den Potenzialen, die sich aus diesen Entwicklungen ergeben.
Gleichzeitig arbeiten wir immer länger, während sich die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben durch neue Arbeitsmodelle zunehmend auflösen. Die Belastungen in unserem Leben sind vielfältig, wir sind oft gestresst oder fühlen uns sogar ausgebrannt. Diese Symptome sorgten in den letzten Jahren für einen deutlichen Anstieg der Fehlzeiten von Mitarbeitenden. Um die dadurch entstehenden finanziellen Schäden aufzufangen, müssen Organisationen mehr denn je auf eine gesunde Arbeitsumgebung achten.
Das traditionelle Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) bietet bereits zahlreiche Strategien und Methoden zur Stärkung der körperlichen und geistigen Gesundheit, zum Beispiel durch regelmäßige Feedbackgespräche, ergonomische Arbeitsplätze oder unternehmensinterne Sportgruppen. Umfassende Studien zeigen jedoch, dass auch verschiedene Maßnahmen des Diversity Managements helfen, die Betriebsgesundheit zu verbessern.
Ein Kernziel von Diversity Management ist die soziale Unterstützung benachteiligter Gruppen. Viele Maßnahmen dienen daher der Verbesserung der Unternehmenskultur hinsichtlich Offenheit und Respekt, sowie dem Abbau von Vorurteilen und Diskriminierung. Soziale Unterstützung ist zugleich eine wirksame Gesundheitsressource: Wenn uns Kolleg*innen und Führungskräfte den Rücken stärken, empfinden wir Belastungen im Alltag als weniger bedrückend.
Beispielsweise leiden LGBTI-Beschäftigte, die ihre sexuelle oder geschlechtliche Identität am Arbeitsplatz ohne Angst vor Diskriminierung durch Kolleg*innen oder Vorgesetzte preisgeben können, wesentlich seltener unter somatischen und psychosomatischen Beschwerden als ungeoutete Mitarbeitende, und sind dazu maßgeblich leistungsfähiger.
Auf den zweiten Blick sind beide Managementansätze also gar nicht so verschieden und verfolgen ähnliche Ziele: Die Zufriedenheit, Motivation und Leistungsfähigkeit von Mitarbeitenden zu fördern. Positiver Nebeneffekt: Zufriedene Mitarbeitende empfehlen ihren Arbeitgeber weiter, was sich wiederum förderlich auf die Reputation und Bewerberzahlen auswirkt. Damit sich die gewünschten Effekte einstellen, sollten praktische Maßnahmen im Hinblick auf Vielfalt und Gesundheit also nicht getrennt voneinander, sondern gemeinsam betrachtet werden.
Standard-Anleitungen für die Zusammenführung beider Konzepte gibt es nicht und die Integration kann grundsätzlich von beiden Seiten aus erfolgen. Allerdings sollte stets der betriebsspezifische Kontext beachtet werden. Denn jede Organisation verfügt über eigene Philosophien und Ziele, individuelle Bedürfnisse und unterschiedliche Ressourcen. In jedem Falle aber ist die Abstimmung über Abteilungen und Managementebenen hinweg, die Unterstützung von Expert*innen auf den entsprechenden Gebieten sowie die aktive Miteinbeziehung von Mitarbeitenden gefragt.
Aus dieser Perspektive wird folgendes deutlich: Diversity Management ist Schnittstellenmanagement. Um von den zahlreichen Vorteilen der gemeinsamen Betrachtung von Vielfalt und Gesundheit zu profitieren, genügen oft einige einfache gemeinsame Maßnahmen im Unternehmen. Hast du beispielsweise schon von interkulturell ausgebildeten Gesundheitslotsen gehört? Auch die Förderung der Konfliktlösungskompetenz von Mitarbeitenden oder die Fokussierung auf einen empathischen und inklusiven Führungsstil können die Gesundheit und Vielfalt im Unternehmen fördern. Diese und weitere konkrete Ideen stellen wir im zweiten Teil dieser Reihe rund um Diversity und Gesundheitsmanagement vor, um eine Integration beider Bereiche erfolgreich anzustoßen.
Die Förderung von Vielfalt und Chancengleichheit steht in der derzeitigen Lebens- und Arbeitswelt unter einem günstigen Stern: Der Frauenanteil in Vorstandspositionen ist zuletzt leicht gestiegen, LGBTI-Beschäftigte gehen immer häufiger offen mit ihrer sexuellen Orientierung um und auch Menschen mit Migrationshintergrund stellen mittlerweile einen beachtlichen Anteil von Belegschaften. Mithilfe von Diversity Management schöpfen immer mehr Unternehmen wertvollen Nutzen aus den Potenzialen, die sich aus diesen Entwicklungen ergeben.
Gleichzeitig arbeiten wir immer länger, während sich die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben durch neue Arbeitsmodelle zunehmend auflösen. Die Belastungen in unserem Leben sind vielfältig, wir sind oft gestresst oder fühlen uns sogar ausgebrannt. Diese Symptome sorgten in den letzten Jahren für einen deutlichen Anstieg der Fehlzeiten von Mitarbeitenden. Um die dadurch entstehenden finanziellen Schäden aufzufangen, müssen Organisationen mehr denn je auf eine gesunde Arbeitsumgebung achten.
Das traditionelle Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) bietet bereits zahlreiche Strategien und Methoden zur Stärkung der körperlichen und geistigen Gesundheit, zum Beispiel durch regelmäßige Feedbackgespräche, ergonomische Arbeitsplätze oder unternehmensinterne Sportgruppen. Umfassende Studien zeigen jedoch, dass auch verschiedene Maßnahmen des Diversity Managements helfen, die Betriebsgesundheit zu verbessern.
Ein Kernziel von Diversity Management ist die soziale Unterstützung benachteiligter Gruppen. Viele Maßnahmen dienen daher der Verbesserung der Unternehmenskultur hinsichtlich Offenheit und Respekt, sowie dem Abbau von Vorurteilen und Diskriminierung. Soziale Unterstützung ist zugleich eine wirksame Gesundheitsressource: Wenn uns Kolleg*innen und Führungskräfte den Rücken stärken, empfinden wir Belastungen im Alltag als weniger bedrückend.
Beispielsweise leiden LGBTI-Beschäftigte, die ihre sexuelle oder geschlechtliche Identität am Arbeitsplatz ohne Angst vor Diskriminierung durch Kolleg*innen oder Vorgesetzte preisgeben können, wesentlich seltener unter somatischen und psychosomatischen Beschwerden als ungeoutete Mitarbeitende, und sind dazu maßgeblich leistungsfähiger.
Auf den zweiten Blick sind beide Managementansätze also gar nicht so verschieden und verfolgen ähnliche Ziele: Die Zufriedenheit, Motivation und Leistungsfähigkeit von Mitarbeitenden zu fördern. Positiver Nebeneffekt: Zufriedene Mitarbeitende empfehlen ihren Arbeitgeber weiter, was sich wiederum förderlich auf die Reputation und Bewerberzahlen auswirkt. Damit sich die gewünschten Effekte einstellen, sollten praktische Maßnahmen im Hinblick auf Vielfalt und Gesundheit also nicht getrennt voneinander, sondern gemeinsam betrachtet werden.
Standard-Anleitungen für die Zusammenführung beider Konzepte gibt es nicht und die Integration kann grundsätzlich von beiden Seiten aus erfolgen. Allerdings sollte stets der betriebsspezifische Kontext beachtet werden. Denn jede Organisation verfügt über eigene Philosophien und Ziele, individuelle Bedürfnisse und unterschiedliche Ressourcen. In jedem Falle aber ist die Abstimmung über Abteilungen und Managementebenen hinweg, die Unterstützung von Expert*innen auf den entsprechenden Gebieten sowie die aktive Miteinbeziehung von Mitarbeitenden gefragt.
Aus dieser Perspektive wird folgendes deutlich: Diversity Management ist Schnittstellenmanagement. Um von den zahlreichen Vorteilen der gemeinsamen Betrachtung von Vielfalt und Gesundheit zu profitieren, genügen oft einige einfache gemeinsame Maßnahmen im Unternehmen. Hast du beispielsweise schon von interkulturell ausgebildeten Gesundheitslotsen gehört? Auch die Förderung der Konfliktlösungskompetenz von Mitarbeitenden oder die Fokussierung auf einen empathischen und inklusiven Führungsstil können die Gesundheit und Vielfalt im Unternehmen fördern. Diese und weitere konkrete Ideen stellen wir im zweiten Teil dieser Reihe rund um Diversity und Gesundheitsmanagement vor, um eine Integration beider Bereiche erfolgreich anzustoßen.