Stress am Arbeitsplatz kennen wir alle. Eine wichtige Deadline rückt näher, wir hetzen von einem Termin in den nächsten oder haben einfach allgemein viel zu tun. Ab und zu mal gestresst zu sein, ist vollkommen normal. Problematisch wird es dann, wenn wir sehr häufig negativem Stress ausgesetzt sind und kaum noch davon abschalten können. Denn dieser Zustand macht auf Dauer krank.
Es ist deshalb sehr beunruhigend, dass das Stresserleben in Deutschland immer weiter zunimmt. So ist mittlerweile jede vierte Person häufig gestresst. Zum Vergleich: 2013 war es noch jede fünfte. Wirklich abzunehmen scheint der Stress erst am Ende des Erwerbslebens. Das bedeutet, dass der Beruf einen maßgeblichen Stressfaktor darstellt. Arbeitgebende haben also die Möglichkeit, das Stresserleben ihrer Angestellten maßgeblich zu beeinflussen. Doch wie können Unternehmen dafür sorgen, dass Beschäftigte seltener gestresst sind? In diesem Beitrag geben wir einige Tipps, mit denen Personalverantwortliche ihre Mitarbeitenden entlasten und sie vor unnötigen Stressoren schützen.
Stress ist eine normale Reaktion des Körpers auf situativen Druck oder Anforderungen und gehört zum Leben dazu. Er kann durch verschiedene Situationen oder Ereignisse ausgelöst werden, wie z.B. vor einer wichtigen Prüfung oder durch Streit in der Familie. Er tritt oft dann auf, wenn wir das Gefühl haben, wenig Kontrolle über eine Situation zu haben, oder wenn wir etwas erleben, das neu und unerwartet ist.
Bei Stress produziert der Körper Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol, die eine Kampf- oder Fluchtreaktion auslösen und unser Immunsystem aktivieren. Dies hilft uns dabei, auf die auslösende “gefährliche” Situation zu reagieren, und nützt z.B. bei der Überwindung von Ängsten oder Schmerzen. Normalerweise pendeln sich die Stresshormone schnell wieder ein und es gibt keine dauerhaften Auswirkungen. Erfahren wir aber häufig und über eine längere Zeit immer wieder anhaltenden Stress, beeinträchtigt dies die körperliche und psychische Gesundheit.
Empfinden wir starken Stress, kommt es akut zunächst zu Konzentrationsschwierigkeiten, Herzklopfen, Kopfschmerzen, Hyperventilation, Übelkeit oder Verdauungsstörungen. Betroffene sind häufig ängstlich, wütend, aggressiv, leicht reizbar, frustriert und traurig. Wenn Stress aber häufiger vorkommt und über einen längeren Zeitraum anhält, kann er unserer Gesundheit langfristig schaden und uns schwer krank machen. Zu den möglichen Krankheiten zählen
Dass Stress häufig vorkommt, gilt es also zu vermeiden. Doch nicht immer können Menschen etwas dagegen unternehmen, da die Ursachen teilweise außerhalb ihrer Kontrolle liegen. Ein maßgeblicher Stressor ist z.B. bei vielen Beschäftigten die Belastung durch ihren Job. Hier tragen Arbeitgebende einen großen Teil der Verantwortung.
Arbeitsbedingter Stress bezeichnet den Stress, der ausschließlich durch die Arbeit der Betroffenen ausgelöst wird. Dadurch wirkt er sich nicht nur negativ auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Arbeitnehmenden aus, sondern auch auf die Produktivität von Unternehmen. Berufsbedingter Stress tritt dann auf, wenn die Arbeitsanforderungen die Kapazitäten und Fähigkeiten der betroffenen Person übersteigen und sie es nicht schafft, diese zu bewältigen. Die möglichen Gründe sind vielfältig. Er kann z.B. durch
ausgelöst werden. Sind Beschäftigte über einen längeren Zeitraum gestresst, sinken ihre Leistung und Produktivität. Häufig sind sie aggressiv sowie leicht gereizt. Zudem nimmt ihre Kreativität ab, sie zeigen weniger Initiative und die Beziehung zu den Kolleg:innen verschlechtert sich. All das wirkt sich negativ auf das allgemeine Arbeitsklima und die Wertschöpfung des Unternehmens aus. Weitere Stressoren, die das Stressempfinden von Beschäftigten beeinflussen, sind eine negative Unternehmenskultur, mangelnde Unterstützung, Rollenkonflikte, und schlechte Managementpraktiken.
Ergreifen Unternehmen aktiv Maßnahmen, um den Stress bei Angestellten zu reduzieren, profitieren sie mehrfach:
Personalverantwortliche sollten daher gezielt Maßnahmen umsetzen, um sicherzustellen, dass Mitarbeitende keinem unnötigen bzw. zu viel Stress ausgesetzt sind. Dabei ist es zunächst einmal wichtig, arbeitsbedingten Stress als ein wichtiges gesundheitliches Problem zu benennen und als ein solches anzuerkennen. Dadurch wird dieser entstigmatisiert und Unternehmen schaffen ein allgemeines Verständnis für die negativen Folgen. Im Folgenden nennen wir Maßnahmen, mit denen Personalverantwortliche Stress bei Beschäftigten reduzieren können.
Niemand sollte regelmäßig länger arbeiten als vereinbart. Ist dies der Fall, zeigt dies nur, dass ein Unternehmen auf den Verschleiß von Mitarbeitenden setzt. Um den Workload zu reduzieren, müssen Führungskräfte Aufgaben sinnvoll verteilen und Unternehmen eventuell zusätzliches Personal einstellen.
Arbeiten Beschäftigte hart, ohne dafür gelobt zu werden, wirkt dies auf Dauer sehr demotivierend. Hier ist es daher wichtig, dass Führungskräfte regelmäßig Anerkennung aussprechen und motivierend auf Mitarbeitende einwirken. Personalverantwortliche sollten Vorgesetzte hierin unterstützen und im Hinblick auf ihre Führungskompetenzen weiterentwickeln.
Wenn Unternehmen ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem sich Mitarbeitende sicher fühlen, gehen sie einen großen Schritt in Richtung Stressreduktion. Beschäftigte können so sensible Themen kommunizieren, ohne negative Konsequenzen zu fürchten. Dies führt zum anderen dazu, dass Konflikte leichter aus der Welt geschaffen werden und stressauslösende Faktoren früher zur Sprache kommen.
Arbeitgebende sollten dafür sorgen, dass Angestellte für die spezifischen Aufgaben angemessen geschult sind. So stellen sie sicher, dass notwendige Fähigkeiten vorhanden sind, Mitarbeitende nicht überfordert sind und Stress seltener aufkommt.
Es ist wichtig, aufkommende Probleme nicht totzuschweigen. Ob privat oder beruflich: Beschäftigte sollten die Möglichkeit haben, mit ihren Vorgesetzten über Probleme oder Herausforderungen zu sprechen, die sie belasten. Hierzu gehören z.B. Konflikte im Team oder Beschwerden über Fehlverhalten. Unternehmen sollten hier entsprechende Kanäle wie Vertrauenspersonen oder Beschwerdestellen einrichten, durch die derartige Themen kommuniziert werden können.
Haben Mitarbeitende Sorgen oder Ängste, die ihr Leben zunehmend belasten, sollten sie zu jeder Zeit die Möglichkeit haben, anonym professionelle Beratungsangebote in Anspruch zu nehmen. So verhindern Personalverantwortliche, dass mentale Belastungen anhalten und sich zu psychischen Erkrankungen entwickeln.
Um Beschäftigten mehr Autonomie einzuräumen, können flexible Arbeitsmodelle wie Remote Work und Gleitzeit angewandt werden. So erlangen Angestellte mehr Kontrolle über ihr Zeitmanagement und können ihr Privatleben besser mit der Arbeit in Einklang bringen, was sich positiv auf die Work-Life-Balance auswirkt.
Um langfristig erfolgreich zu sein und das Wohlbefinden der Beschäftigten zu sichern, sollten Unternehmen Mitarbeitende vor Stress und den langfristigen Folgen zu schützen. Es ist an der Zeit, im Bereich des Personal- und Gesundheitsmanagements konkrete Maßnahmen umzusetzen und so dafür zu sorgen, dass Beschäftigte seltener Stress ausgesetzt sind. Mit den oben genannten Tipps trägst du als Personalverantwortliche:r dazu bei, das Stresserleben der Angestellten zu reduzieren und so die Mitarbeitergesundheit zu verbessern.
Bei der Umsetzung gesundheitsfördernder Maßnahmen kann dir Evermood helfen. Unsere digitale Plattform ermöglicht es Unternehmen, alle internen und externen Angebote zur Mitarbeiterunterstützung an einem zentralen Ort zu bündeln. Dazu gehören z.B. digitale Selbsthilfe in Form von Beiträgen und Übungen, Ansprechpersonen bei psychischer Belastung sowie interaktive Webinare zur erfolgreichen Stressbewältigung.
Du hast Interesse an einer kostenlosen Demo? Dann kontaktiere uns gerne und wir kommen auf dich zu!
Stress am Arbeitsplatz kennen wir alle. Eine wichtige Deadline rückt näher, wir hetzen von einem Termin in den nächsten oder haben einfach allgemein viel zu tun. Ab und zu mal gestresst zu sein, ist vollkommen normal. Problematisch wird es dann, wenn wir sehr häufig negativem Stress ausgesetzt sind und kaum noch davon abschalten können. Denn dieser Zustand macht auf Dauer krank.
Es ist deshalb sehr beunruhigend, dass das Stresserleben in Deutschland immer weiter zunimmt. So ist mittlerweile jede vierte Person häufig gestresst. Zum Vergleich: 2013 war es noch jede fünfte. Wirklich abzunehmen scheint der Stress erst am Ende des Erwerbslebens. Das bedeutet, dass der Beruf einen maßgeblichen Stressfaktor darstellt. Arbeitgebende haben also die Möglichkeit, das Stresserleben ihrer Angestellten maßgeblich zu beeinflussen. Doch wie können Unternehmen dafür sorgen, dass Beschäftigte seltener gestresst sind? In diesem Beitrag geben wir einige Tipps, mit denen Personalverantwortliche ihre Mitarbeitenden entlasten und sie vor unnötigen Stressoren schützen.
Stress ist eine normale Reaktion des Körpers auf situativen Druck oder Anforderungen und gehört zum Leben dazu. Er kann durch verschiedene Situationen oder Ereignisse ausgelöst werden, wie z.B. vor einer wichtigen Prüfung oder durch Streit in der Familie. Er tritt oft dann auf, wenn wir das Gefühl haben, wenig Kontrolle über eine Situation zu haben, oder wenn wir etwas erleben, das neu und unerwartet ist.
Bei Stress produziert der Körper Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol, die eine Kampf- oder Fluchtreaktion auslösen und unser Immunsystem aktivieren. Dies hilft uns dabei, auf die auslösende “gefährliche” Situation zu reagieren, und nützt z.B. bei der Überwindung von Ängsten oder Schmerzen. Normalerweise pendeln sich die Stresshormone schnell wieder ein und es gibt keine dauerhaften Auswirkungen. Erfahren wir aber häufig und über eine längere Zeit immer wieder anhaltenden Stress, beeinträchtigt dies die körperliche und psychische Gesundheit.
Empfinden wir starken Stress, kommt es akut zunächst zu Konzentrationsschwierigkeiten, Herzklopfen, Kopfschmerzen, Hyperventilation, Übelkeit oder Verdauungsstörungen. Betroffene sind häufig ängstlich, wütend, aggressiv, leicht reizbar, frustriert und traurig. Wenn Stress aber häufiger vorkommt und über einen längeren Zeitraum anhält, kann er unserer Gesundheit langfristig schaden und uns schwer krank machen. Zu den möglichen Krankheiten zählen
Dass Stress häufig vorkommt, gilt es also zu vermeiden. Doch nicht immer können Menschen etwas dagegen unternehmen, da die Ursachen teilweise außerhalb ihrer Kontrolle liegen. Ein maßgeblicher Stressor ist z.B. bei vielen Beschäftigten die Belastung durch ihren Job. Hier tragen Arbeitgebende einen großen Teil der Verantwortung.
Arbeitsbedingter Stress bezeichnet den Stress, der ausschließlich durch die Arbeit der Betroffenen ausgelöst wird. Dadurch wirkt er sich nicht nur negativ auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Arbeitnehmenden aus, sondern auch auf die Produktivität von Unternehmen. Berufsbedingter Stress tritt dann auf, wenn die Arbeitsanforderungen die Kapazitäten und Fähigkeiten der betroffenen Person übersteigen und sie es nicht schafft, diese zu bewältigen. Die möglichen Gründe sind vielfältig. Er kann z.B. durch
ausgelöst werden. Sind Beschäftigte über einen längeren Zeitraum gestresst, sinken ihre Leistung und Produktivität. Häufig sind sie aggressiv sowie leicht gereizt. Zudem nimmt ihre Kreativität ab, sie zeigen weniger Initiative und die Beziehung zu den Kolleg:innen verschlechtert sich. All das wirkt sich negativ auf das allgemeine Arbeitsklima und die Wertschöpfung des Unternehmens aus. Weitere Stressoren, die das Stressempfinden von Beschäftigten beeinflussen, sind eine negative Unternehmenskultur, mangelnde Unterstützung, Rollenkonflikte, und schlechte Managementpraktiken.
Ergreifen Unternehmen aktiv Maßnahmen, um den Stress bei Angestellten zu reduzieren, profitieren sie mehrfach:
Personalverantwortliche sollten daher gezielt Maßnahmen umsetzen, um sicherzustellen, dass Mitarbeitende keinem unnötigen bzw. zu viel Stress ausgesetzt sind. Dabei ist es zunächst einmal wichtig, arbeitsbedingten Stress als ein wichtiges gesundheitliches Problem zu benennen und als ein solches anzuerkennen. Dadurch wird dieser entstigmatisiert und Unternehmen schaffen ein allgemeines Verständnis für die negativen Folgen. Im Folgenden nennen wir Maßnahmen, mit denen Personalverantwortliche Stress bei Beschäftigten reduzieren können.
Niemand sollte regelmäßig länger arbeiten als vereinbart. Ist dies der Fall, zeigt dies nur, dass ein Unternehmen auf den Verschleiß von Mitarbeitenden setzt. Um den Workload zu reduzieren, müssen Führungskräfte Aufgaben sinnvoll verteilen und Unternehmen eventuell zusätzliches Personal einstellen.
Arbeiten Beschäftigte hart, ohne dafür gelobt zu werden, wirkt dies auf Dauer sehr demotivierend. Hier ist es daher wichtig, dass Führungskräfte regelmäßig Anerkennung aussprechen und motivierend auf Mitarbeitende einwirken. Personalverantwortliche sollten Vorgesetzte hierin unterstützen und im Hinblick auf ihre Führungskompetenzen weiterentwickeln.
Wenn Unternehmen ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem sich Mitarbeitende sicher fühlen, gehen sie einen großen Schritt in Richtung Stressreduktion. Beschäftigte können so sensible Themen kommunizieren, ohne negative Konsequenzen zu fürchten. Dies führt zum anderen dazu, dass Konflikte leichter aus der Welt geschaffen werden und stressauslösende Faktoren früher zur Sprache kommen.
Arbeitgebende sollten dafür sorgen, dass Angestellte für die spezifischen Aufgaben angemessen geschult sind. So stellen sie sicher, dass notwendige Fähigkeiten vorhanden sind, Mitarbeitende nicht überfordert sind und Stress seltener aufkommt.
Es ist wichtig, aufkommende Probleme nicht totzuschweigen. Ob privat oder beruflich: Beschäftigte sollten die Möglichkeit haben, mit ihren Vorgesetzten über Probleme oder Herausforderungen zu sprechen, die sie belasten. Hierzu gehören z.B. Konflikte im Team oder Beschwerden über Fehlverhalten. Unternehmen sollten hier entsprechende Kanäle wie Vertrauenspersonen oder Beschwerdestellen einrichten, durch die derartige Themen kommuniziert werden können.
Haben Mitarbeitende Sorgen oder Ängste, die ihr Leben zunehmend belasten, sollten sie zu jeder Zeit die Möglichkeit haben, anonym professionelle Beratungsangebote in Anspruch zu nehmen. So verhindern Personalverantwortliche, dass mentale Belastungen anhalten und sich zu psychischen Erkrankungen entwickeln.
Um Beschäftigten mehr Autonomie einzuräumen, können flexible Arbeitsmodelle wie Remote Work und Gleitzeit angewandt werden. So erlangen Angestellte mehr Kontrolle über ihr Zeitmanagement und können ihr Privatleben besser mit der Arbeit in Einklang bringen, was sich positiv auf die Work-Life-Balance auswirkt.
Um langfristig erfolgreich zu sein und das Wohlbefinden der Beschäftigten zu sichern, sollten Unternehmen Mitarbeitende vor Stress und den langfristigen Folgen zu schützen. Es ist an der Zeit, im Bereich des Personal- und Gesundheitsmanagements konkrete Maßnahmen umzusetzen und so dafür zu sorgen, dass Beschäftigte seltener Stress ausgesetzt sind. Mit den oben genannten Tipps trägst du als Personalverantwortliche:r dazu bei, das Stresserleben der Angestellten zu reduzieren und so die Mitarbeitergesundheit zu verbessern.
Bei der Umsetzung gesundheitsfördernder Maßnahmen kann dir Evermood helfen. Unsere digitale Plattform ermöglicht es Unternehmen, alle internen und externen Angebote zur Mitarbeiterunterstützung an einem zentralen Ort zu bündeln. Dazu gehören z.B. digitale Selbsthilfe in Form von Beiträgen und Übungen, Ansprechpersonen bei psychischer Belastung sowie interaktive Webinare zur erfolgreichen Stressbewältigung.
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