Die Zeiten, in denen Beschäftigte den Großteil ihres Lebens bei einem Arbeitgebenden bleiben, sind längst vorbei. Doch trotzdem ist das, was gerade passiert, alles andere als normal. Denn einer Studie zufolge möchte in Deutschland knapp jede:r Zweite den Job wechseln. Hinzu kommt, dass sich nur noch 22% Prozent der Mitarbeitenden ihren Arbeitgebenden sehr eng verbunden fühlen.
Dieses Phänomen trägt den Namen Great Resignation und ließ sich zunächst vor allem in den Vereinigten Staaten beobachten, wo allein im September 2021 ganze 4,4 Millionen Menschen ihre Arbeit verließen. Doch auch in Deutschland haben im Laufe der Pandemie mittlerweile sechs Prozent ihren Job aufgegeben.
Warum aber wechseln gerade jetzt so viele den Job? Welche Faktoren beeinflussen die Entscheidung, sich vom bisherigen Arbeitgebenden zu trennen? Entgegen der Vermutung vieler Unternehmen, das Gehalt sei hier der ausschlaggebende Grund, stehen aus Sicht der Arbeitnehmenden ganz andere Faktoren im Fokus. So kam eine Befragung zu dem Ergebnis, dass für sie vor allem folgende Gründe von größter Relevanz waren:
Es fällt auf, dass Mitarbeitende weniger Wert auf transaktionale Faktoren wie Bezahlung legen und hingegen relationale Faktoren priorisieren. Doch die Great Resignation lässt sich damit nicht vollständig erklären. Hier spielt die COVID-19 Pandemie eine entscheidende Rolle.
Denn während der seit nun knapp zwei Jahren anhaltenden Pandemie hatten Arbeitnehmende genug Zeit, über ihre Lebens- und Arbeitssituation zu reflektieren. Die Kontaktbeschränkungen ermöglichen es vielen Menschen, in Ruhe Bilanz zu ziehen und sich Gedanken über die Zukunft zu machen. Hinzu kommt, dass die Pandemie einen erheblichen negativen Einfluss auf das Arbeitsleben vieler Angestellten hat. So fühlen sich ganze 78% in ihrem psychischen Wohlbefinden beeinträchtigt. Zudem arbeiten 35% seit Beginn der Pandemie erheblich mehr und 41% nehmen keine Trennung mehr zwischen Berufs- und Privatleben wahr.
Waren Arbeitnehmende also schon vor Beginn der Pandemie nicht wirklich glücklich in ihrem Job, wurde dies nur noch verstärkt. Es überrascht deshalb nicht, dass sich viele dazu entscheiden, zukünftig andere Wege einzuschlagen.
Für Unternehmen sind das alles andere als gute Neuigkeiten. Die Fluktuation von Mitarbeitenden kostet nämlich nicht nur viel Zeit und Aufwand, sondern auch sehr viel Geld. Außerdem müssen auch immaterielle Auswirkungen der Great Resignation berücksichtigt werden, wie z.B. eine geringere Arbeitsmoral aufgrund von Personalengpässen oder Rufschädigung. Verlassen Mitarbeitende das Unternehmen, geht zudem jahrelange Expertise und jede Menge Wissen verloren, welche nur schwer ersetzt werden können. Unternehmen haben also ein großes Interesse daran, Mitarbeitende zu halten und langfristig zu binden.
Wie das erreicht werden kann und was muss ein Unternehmen tun muss, um seine Mitarbeitenden zu halten, erfährst du im zweiten Teil dieses Beitrags.
Die Zeiten, in denen Beschäftigte den Großteil ihres Lebens bei einem Arbeitgebenden bleiben, sind längst vorbei. Doch trotzdem ist das, was gerade passiert, alles andere als normal. Denn einer Studie zufolge möchte in Deutschland knapp jede:r Zweite den Job wechseln. Hinzu kommt, dass sich nur noch 22% Prozent der Mitarbeitenden ihren Arbeitgebenden sehr eng verbunden fühlen.
Dieses Phänomen trägt den Namen Great Resignation und ließ sich zunächst vor allem in den Vereinigten Staaten beobachten, wo allein im September 2021 ganze 4,4 Millionen Menschen ihre Arbeit verließen. Doch auch in Deutschland haben im Laufe der Pandemie mittlerweile sechs Prozent ihren Job aufgegeben.
Warum aber wechseln gerade jetzt so viele den Job? Welche Faktoren beeinflussen die Entscheidung, sich vom bisherigen Arbeitgebenden zu trennen? Entgegen der Vermutung vieler Unternehmen, das Gehalt sei hier der ausschlaggebende Grund, stehen aus Sicht der Arbeitnehmenden ganz andere Faktoren im Fokus. So kam eine Befragung zu dem Ergebnis, dass für sie vor allem folgende Gründe von größter Relevanz waren:
Es fällt auf, dass Mitarbeitende weniger Wert auf transaktionale Faktoren wie Bezahlung legen und hingegen relationale Faktoren priorisieren. Doch die Great Resignation lässt sich damit nicht vollständig erklären. Hier spielt die COVID-19 Pandemie eine entscheidende Rolle.
Denn während der seit nun knapp zwei Jahren anhaltenden Pandemie hatten Arbeitnehmende genug Zeit, über ihre Lebens- und Arbeitssituation zu reflektieren. Die Kontaktbeschränkungen ermöglichen es vielen Menschen, in Ruhe Bilanz zu ziehen und sich Gedanken über die Zukunft zu machen. Hinzu kommt, dass die Pandemie einen erheblichen negativen Einfluss auf das Arbeitsleben vieler Angestellten hat. So fühlen sich ganze 78% in ihrem psychischen Wohlbefinden beeinträchtigt. Zudem arbeiten 35% seit Beginn der Pandemie erheblich mehr und 41% nehmen keine Trennung mehr zwischen Berufs- und Privatleben wahr.
Waren Arbeitnehmende also schon vor Beginn der Pandemie nicht wirklich glücklich in ihrem Job, wurde dies nur noch verstärkt. Es überrascht deshalb nicht, dass sich viele dazu entscheiden, zukünftig andere Wege einzuschlagen.
Für Unternehmen sind das alles andere als gute Neuigkeiten. Die Fluktuation von Mitarbeitenden kostet nämlich nicht nur viel Zeit und Aufwand, sondern auch sehr viel Geld. Außerdem müssen auch immaterielle Auswirkungen der Great Resignation berücksichtigt werden, wie z.B. eine geringere Arbeitsmoral aufgrund von Personalengpässen oder Rufschädigung. Verlassen Mitarbeitende das Unternehmen, geht zudem jahrelange Expertise und jede Menge Wissen verloren, welche nur schwer ersetzt werden können. Unternehmen haben also ein großes Interesse daran, Mitarbeitende zu halten und langfristig zu binden.
Wie das erreicht werden kann und was muss ein Unternehmen tun muss, um seine Mitarbeitenden zu halten, erfährst du im zweiten Teil dieses Beitrags.