Die Auswirkungen einer zunehmend digitalisierten Berufswelt fordern Führungskräfte auf immer vielfältigere Weise. Neben komplexeren Aufgaben und dem Gefühl, ständig erreichbar sein zu müssen, tragen auch steigende Erwartungen der Teammitglieder an die Mitarbeiterführung zu einer vermehrten Belastung bei. Für Führungskräfte wird es somit immer schwieriger, den Durchblick zu wahren, ihre Mitarbeitenden erfolgreich durch Herausforderungen zu führen und gleichzeitig die Freude an der Arbeit nicht zu verlieren. Einen möglichen Lösungsansatz stellt das Mindful Leadership Prinzip dar. Durch mehr Achtsamkeit im Berufsalltag kann es Führungskräften helfen, eine gesunde (Selbst-)führung zu erreichen.
Mindful Leadership fußt auf dem Prinzip der Achtsamkeit. Als eine besondere Form der Konzentration trägt Achtsamkeit dazu bei, dass wir den Moment bewusst wahrnehmen, ohne diesen auf Anhieb zu bewerten. Diese Art des bewussten Wahrnehmens führt dazu, dass wir uns mit Geschehnissen auseinandersetzen können, ohne dass wir von ihnen überwältigt werden.
Achtsamkeit kann sowohl körperlich als auch geistig zu vielfältigen positiven Effekten führen, die wissenschaftlich untersucht und belegt wurden. Besonders hervorzuheben sind hier die Erkenntnisse des emeritierten Professors Jon Kabat-Zinn, der bereits in den 70-er Jahren das acht-wöchige Trainingsprogramm "Mindfulness Based Stress Reduction" (MBSR) konzipierte.
Das Programm hilft, mithilfe von Achtsamkeit und Meditationsübungen besser mit Stress umzugehen und findet auch heute noch vielfach Anwendung. Laut Studien führt es zu positiven psychologischen und neuronalen Effekten bei den Teilnehmenden.
Betrachten wir nun Achtsamkeit im Führungskontext, sprechen wir von Mindful Leadership – also dem achtsamen Umgang mit sich selbst und den Mitarbeitenden innerhalb der Arbeitswelt.
Dieser Umgang basiert auf den sieben Säulen der Achtsamkeit:
Unsere schnelllebige (Arbeits-)Welt bringt immer wieder neue Herausforderungen mit sich. Vor allem die Aufgaben und Kompetenzbereiche von Führungskräften erweitern sich kontinuierlich. Damit ändern sich auch die Anforderungen an eine gute Selbst- und Mitarbeiterführung.
Diese Entwicklung macht es vielen Führungskräften schwer, eine gesunde Work-Life-Balance beizubehalten und adäquat auf ihre eigenen Bedürfnisse sowie die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden einzugehen.
Mindful Leadership hilft Führungskräften in diesen sich stetig ändernden Bedingungen wichtige Fragen besser zu beantworten:
Die Vorteile von Achtsamkeit im Arbeitskontext sind durch Studien vielfach belegt. Sowohl das Unternehmen als auch die Führungskräfte profitieren von den positiven Effekten des Mindful Leadership:
Für Unternehmen:
Für Führungskräfte:
Richtig umgesetzt steigert Mindful Leadership also die Zufriedenheit im Job und befähigt Führungskräfte dazu, sich und ihre Mitarbeitenden gesünder zu führen. Dieser Prozess findet natürlich nicht über Nacht statt, sondern erfordert gezielte Maßnahmen, um einen achtsamen Umgang zu schaffen und nachhaltig zu fördern.
Dennoch können bereits kleine Verhaltensänderungen zu mehr Achtsamkeit in der Selbstführung und damit auch im Umgang mit Mitarbeitenden beitragen. Hier findest du deshalb drei Mindful Leadership Tipps zur sofortigen Anwendung:
"Erst einmal tief durchatmen" - dahinter steckt mehr als nur eine bloße Redensart. Bewusstes, kontrolliertes Atmen ist eine einfache und wirksame Möglichkeit, um Stress, Frust oder Wut abzubauen und den Fokus zu schärfen. Eine bekannte Atemübung gegen Stress ist die sogenannte 4-6-8-Methode:
In hektischen Momenten hilft es, kurz mal einen Moment abzuschalten, die eigene Umgebung zu beobachten sowie die Gedanken und Emotionen wahrzunehmen, die uns beschäftigen. Meditation ist ein effektives Mittel, um achtsamer dem gegenüber zu sein, was in uns vorgeht. Auf diese Weise können wir Situationen besser reflektieren und neutraler mit ihnen umgehen. Die neu gewonnene Ruhe spiegelt sich auch im Umgang mit anderen wieder und trägt auf diese Weise zum Mindful Leadership bei.
Auch Dankbarkeit ist eine gute Übung für Mindful Leadership. Dankbarkeitsübungen können nachweislich zu mehr Freude und Ausgeglichenheit verhelfen und deinen Geist darauf trainieren, das Positive im Leben stärker wahrzunehmen. Versuche es zum Beispiel mit diesen zwei Übungen, indem du sie bewusst in deinen Alltag integrierst. Um die Übungen noch effektiver zu machen, kannst du deine Gedanken in einem Dankbarkeitstagebuch festhalten.
Dankbarkeit 1/2
Denke an etwas, das dir in den vergangenen 24 Stunden ein gutes Gefühl gegeben hat, egal ob du es selbst erlebt oder beobachtet hast. Kehre gedanklich zu diesem Moment zurück und versuche, ihn dir so bildlich wie möglich vorzustellen. Wie hast du dich in dem Moment gefühlt?
Dankbarkeit 2/2
Denke an eine Person, eine Beziehung, die du sehr schätzt oder die dir in der Vergangenheit geholfen hat. Gehe in einen Moment zurück, in dem diese Person etwas getan hat, wofür du dankbar bist. Wie fühlst du dich, wenn du darüber nachdenkst?
Unsere Arbeitswelt befindet sich in einem stetigen Wandel. Neue Technologien und Konzepte wie New Work führen dazu, dass eine rein prozessorientierte Führung nicht mehr zeitgemäß ist. Stattdessen wird es immer wichtiger, den Menschen in das Zentrum der Führung zu stellen. So sind inzwischen Führungskräfte gefragt, die einen achtsamen Umgang am Arbeitsplatz schaffen und ein Bewusstsein für ihre eigenen Bedürfnisse sowie die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden entwickeln.
Mindful Leadership hilft Führungskräften nicht nur, die Motivation und Zufriedenheit im Team zu fördern, sondern ermöglicht es ihnen, kompetent auf Konflikt- und Krisensituationen zu reagieren. Wer gesunde (Selbst-)Führung authentisch umsetzt, trägt letztendlich zu einer offenen Kommunikation und vertrauensvollen Kultur bei, in der alle Teammitglieder ihr volles Potenzial entfalten können.
Probiere es doch gleich mal aus, indem du die sieben Säulen der Achtsamkeit in deinen Arbeitsalltag integrierst und die obigen drei Praxistipps zu deiner neuen Routine machst.
Die Auswirkungen einer zunehmend digitalisierten Berufswelt fordern Führungskräfte auf immer vielfältigere Weise. Neben komplexeren Aufgaben und dem Gefühl, ständig erreichbar sein zu müssen, tragen auch steigende Erwartungen der Teammitglieder an die Mitarbeiterführung zu einer vermehrten Belastung bei. Für Führungskräfte wird es somit immer schwieriger, den Durchblick zu wahren, ihre Mitarbeitenden erfolgreich durch Herausforderungen zu führen und gleichzeitig die Freude an der Arbeit nicht zu verlieren. Einen möglichen Lösungsansatz stellt das Mindful Leadership Prinzip dar. Durch mehr Achtsamkeit im Berufsalltag kann es Führungskräften helfen, eine gesunde (Selbst-)führung zu erreichen.
Mindful Leadership fußt auf dem Prinzip der Achtsamkeit. Als eine besondere Form der Konzentration trägt Achtsamkeit dazu bei, dass wir den Moment bewusst wahrnehmen, ohne diesen auf Anhieb zu bewerten. Diese Art des bewussten Wahrnehmens führt dazu, dass wir uns mit Geschehnissen auseinandersetzen können, ohne dass wir von ihnen überwältigt werden.
Achtsamkeit kann sowohl körperlich als auch geistig zu vielfältigen positiven Effekten führen, die wissenschaftlich untersucht und belegt wurden. Besonders hervorzuheben sind hier die Erkenntnisse des emeritierten Professors Jon Kabat-Zinn, der bereits in den 70-er Jahren das acht-wöchige Trainingsprogramm "Mindfulness Based Stress Reduction" (MBSR) konzipierte.
Das Programm hilft, mithilfe von Achtsamkeit und Meditationsübungen besser mit Stress umzugehen und findet auch heute noch vielfach Anwendung. Laut Studien führt es zu positiven psychologischen und neuronalen Effekten bei den Teilnehmenden.
Betrachten wir nun Achtsamkeit im Führungskontext, sprechen wir von Mindful Leadership – also dem achtsamen Umgang mit sich selbst und den Mitarbeitenden innerhalb der Arbeitswelt.
Dieser Umgang basiert auf den sieben Säulen der Achtsamkeit:
Unsere schnelllebige (Arbeits-)Welt bringt immer wieder neue Herausforderungen mit sich. Vor allem die Aufgaben und Kompetenzbereiche von Führungskräften erweitern sich kontinuierlich. Damit ändern sich auch die Anforderungen an eine gute Selbst- und Mitarbeiterführung.
Diese Entwicklung macht es vielen Führungskräften schwer, eine gesunde Work-Life-Balance beizubehalten und adäquat auf ihre eigenen Bedürfnisse sowie die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden einzugehen.
Mindful Leadership hilft Führungskräften in diesen sich stetig ändernden Bedingungen wichtige Fragen besser zu beantworten:
Die Vorteile von Achtsamkeit im Arbeitskontext sind durch Studien vielfach belegt. Sowohl das Unternehmen als auch die Führungskräfte profitieren von den positiven Effekten des Mindful Leadership:
Für Unternehmen:
Für Führungskräfte:
Richtig umgesetzt steigert Mindful Leadership also die Zufriedenheit im Job und befähigt Führungskräfte dazu, sich und ihre Mitarbeitenden gesünder zu führen. Dieser Prozess findet natürlich nicht über Nacht statt, sondern erfordert gezielte Maßnahmen, um einen achtsamen Umgang zu schaffen und nachhaltig zu fördern.
Dennoch können bereits kleine Verhaltensänderungen zu mehr Achtsamkeit in der Selbstführung und damit auch im Umgang mit Mitarbeitenden beitragen. Hier findest du deshalb drei Mindful Leadership Tipps zur sofortigen Anwendung:
"Erst einmal tief durchatmen" - dahinter steckt mehr als nur eine bloße Redensart. Bewusstes, kontrolliertes Atmen ist eine einfache und wirksame Möglichkeit, um Stress, Frust oder Wut abzubauen und den Fokus zu schärfen. Eine bekannte Atemübung gegen Stress ist die sogenannte 4-6-8-Methode:
In hektischen Momenten hilft es, kurz mal einen Moment abzuschalten, die eigene Umgebung zu beobachten sowie die Gedanken und Emotionen wahrzunehmen, die uns beschäftigen. Meditation ist ein effektives Mittel, um achtsamer dem gegenüber zu sein, was in uns vorgeht. Auf diese Weise können wir Situationen besser reflektieren und neutraler mit ihnen umgehen. Die neu gewonnene Ruhe spiegelt sich auch im Umgang mit anderen wieder und trägt auf diese Weise zum Mindful Leadership bei.
Auch Dankbarkeit ist eine gute Übung für Mindful Leadership. Dankbarkeitsübungen können nachweislich zu mehr Freude und Ausgeglichenheit verhelfen und deinen Geist darauf trainieren, das Positive im Leben stärker wahrzunehmen. Versuche es zum Beispiel mit diesen zwei Übungen, indem du sie bewusst in deinen Alltag integrierst. Um die Übungen noch effektiver zu machen, kannst du deine Gedanken in einem Dankbarkeitstagebuch festhalten.
Dankbarkeit 1/2
Denke an etwas, das dir in den vergangenen 24 Stunden ein gutes Gefühl gegeben hat, egal ob du es selbst erlebt oder beobachtet hast. Kehre gedanklich zu diesem Moment zurück und versuche, ihn dir so bildlich wie möglich vorzustellen. Wie hast du dich in dem Moment gefühlt?
Dankbarkeit 2/2
Denke an eine Person, eine Beziehung, die du sehr schätzt oder die dir in der Vergangenheit geholfen hat. Gehe in einen Moment zurück, in dem diese Person etwas getan hat, wofür du dankbar bist. Wie fühlst du dich, wenn du darüber nachdenkst?
Unsere Arbeitswelt befindet sich in einem stetigen Wandel. Neue Technologien und Konzepte wie New Work führen dazu, dass eine rein prozessorientierte Führung nicht mehr zeitgemäß ist. Stattdessen wird es immer wichtiger, den Menschen in das Zentrum der Führung zu stellen. So sind inzwischen Führungskräfte gefragt, die einen achtsamen Umgang am Arbeitsplatz schaffen und ein Bewusstsein für ihre eigenen Bedürfnisse sowie die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden entwickeln.
Mindful Leadership hilft Führungskräften nicht nur, die Motivation und Zufriedenheit im Team zu fördern, sondern ermöglicht es ihnen, kompetent auf Konflikt- und Krisensituationen zu reagieren. Wer gesunde (Selbst-)Führung authentisch umsetzt, trägt letztendlich zu einer offenen Kommunikation und vertrauensvollen Kultur bei, in der alle Teammitglieder ihr volles Potenzial entfalten können.
Probiere es doch gleich mal aus, indem du die sieben Säulen der Achtsamkeit in deinen Arbeitsalltag integrierst und die obigen drei Praxistipps zu deiner neuen Routine machst.