Der Begriff Speak-up Kultur bezeichnet eine Umgebung, in der Mitarbeitende auch sensible Themen offen und ohne Angst vor negativen Konsequenzen kommunizieren können. Unternehmen profitieren von solch einer Kultur in mehrfacher Hinsicht: Gerade kritisches Feedback von Angestellten ist besonders wertvoll für die Weiterentwicklung in allen Geschäftsbereichen. Außerdem können schwelende interpersonelle Konflikte und unaufgeklärte Fälle von Fehlverhalten großen Schaden anrichten.
Bevor Mitarbeitende das Gefühl haben, am Arbeitsplatz immer ehrlich sein zu können, müssen sie jedoch erst einmal Vertrauen aufbauen. Dieses Gefühl wird unter dem Begriff psychological safety zusammengefasst und bezeichnet eine vollkommen angstfreie Umgebung.
Google hat untersucht, welche Faktoren Teams erfolgreich machen und herausgefunden, dass psychological safety der mit Abstand wichtigste Faktor für erfolgreiche Zusammenarbeit ist. Es mag einfach klingen, in einem vertrauten Team Risiken einzugehen. Denke jedoch beispielsweise an dein letztes Meeting: Hattest du wirklich das Gefühl, dass du ohne Scham fragen kannst, was eigentlich das Ziel des gemeinsamen Projektes ist? Oder hast du dich dafür entschieden, lieber keine Fragen zu stellen, die dich als inkompetent erscheinen lassen könnten? Leider entscheiden wir uns häufiger für diese Selbstschutzstrategie, auch wenn sie erwiesenermaßen die Zusammenarbeit erschwert.
Psychological safety bringt viele Vorteile mit sich: Je sicherer sich die Mitglieder eines Teams fühlen, desto eher gestehen sie Fehler ein. Sie kooperieren häufiger und übernehmen mehr Verantwortung sowie neue Rollen. Aber auch außerhalb des Teamkontexts profitiert das Unternehmen – denn Mitarbeitende kündigen seltener, nehmen bereitwilliger Ideen und Innovationen an, bringen durchschnittlich mehr Gewinn ein und werden von ihren Führungskräften doppelt so häufig als effektiv bewertet.
Woran aber erkennen Teamleiter*innen, ob im Unternehmen eine Speak-up Kultur herrscht? Einige Verhaltensweisen von Mitarbeitenden bieten gute Anhaltspunkte dafür, dass bereits viel Vertrauen besteht:
Für gewöhnlich sind Mitarbeitende verschlossener. Studien zeigen zum Beispiel, dass mehr als die Hälfte aller Betroffenen schweigen, wenn sie am Arbeitsplatz Benachteiligung erfahren. Wieso werden so viele Fälle nicht gemeldet? Prinzipiell gibt es zwei Dimensionen, die darauf einwirken, ob Menschen das Risiko eingehen, über kritische Themen zu sprechen – die Persönlichkeitsausprägung des Individuums und situative Umgebungseinflüsse. Introvertierte oder schüchterne Personen bringen von Natur aus weniger Bereitschaft mit, Probleme anzusprechen. Parallel dazu kann die Angst vor Sanktionen oder “sozialen Kosten” auch auf extrovertierte Personen viel Druck ausüben.
Studien belegen jedoch, dass starke Normen und Erwartungshaltungen den Einfluss der Persönlichkeitsausprägung außer Kraft setzen können: Wenn Mitarbeitende für ihre Aussagen negative Konsequenzen fürchten, trauen sich auch extrovertierte Menschen mit einer hohen Risikobereitschaft nicht mehr, Missstände zu benennen. Andererseits zeigt sich auch, dass sich Teammitglieder generell häufiger äußern, wenn sie das Gefühl haben, dies werde von ihnen erwartet. Sobald im Unternehmen klar kommuniziert wird, dass eine Speak-up Kultur gewünscht ist, melden sich alle Persönlichkeitstypen häufiger zu Wort. Die Dimension der situativen Umgebungseinflüsse ist demnach bei Weitem bedeutender als die Persönlichkeitsausprägung der einzelnen Mitarbeitenden.
Wenn Unternehmen herausfinden möchten, was ihre Mitarbeitenden bewegt, reicht das jährliche 360° Feedback nicht aus. Vertrauen aufzubauen und eine Speak-up Kultur zu etablieren, kostet Zeit und erfordert konkrete Maßnahmen. Dafür werden Unternehmen mit engagierten Mitarbeitenden belohnt, die länger im Team bleiben und besser performen.
Dich interessiert, wie du eine Speak-up Kultur erfolgreich in deinem Unternehmen etablierst? Dann schau doch mal hier!
Der Begriff Speak-up Kultur bezeichnet eine Umgebung, in der Mitarbeitende auch sensible Themen offen und ohne Angst vor negativen Konsequenzen kommunizieren können. Unternehmen profitieren von solch einer Kultur in mehrfacher Hinsicht: Gerade kritisches Feedback von Angestellten ist besonders wertvoll für die Weiterentwicklung in allen Geschäftsbereichen. Außerdem können schwelende interpersonelle Konflikte und unaufgeklärte Fälle von Fehlverhalten großen Schaden anrichten.
Bevor Mitarbeitende das Gefühl haben, am Arbeitsplatz immer ehrlich sein zu können, müssen sie jedoch erst einmal Vertrauen aufbauen. Dieses Gefühl wird unter dem Begriff psychological safety zusammengefasst und bezeichnet eine vollkommen angstfreie Umgebung.
Google hat untersucht, welche Faktoren Teams erfolgreich machen und herausgefunden, dass psychological safety der mit Abstand wichtigste Faktor für erfolgreiche Zusammenarbeit ist. Es mag einfach klingen, in einem vertrauten Team Risiken einzugehen. Denke jedoch beispielsweise an dein letztes Meeting: Hattest du wirklich das Gefühl, dass du ohne Scham fragen kannst, was eigentlich das Ziel des gemeinsamen Projektes ist? Oder hast du dich dafür entschieden, lieber keine Fragen zu stellen, die dich als inkompetent erscheinen lassen könnten? Leider entscheiden wir uns häufiger für diese Selbstschutzstrategie, auch wenn sie erwiesenermaßen die Zusammenarbeit erschwert.
Psychological safety bringt viele Vorteile mit sich: Je sicherer sich die Mitglieder eines Teams fühlen, desto eher gestehen sie Fehler ein. Sie kooperieren häufiger und übernehmen mehr Verantwortung sowie neue Rollen. Aber auch außerhalb des Teamkontexts profitiert das Unternehmen – denn Mitarbeitende kündigen seltener, nehmen bereitwilliger Ideen und Innovationen an, bringen durchschnittlich mehr Gewinn ein und werden von ihren Führungskräften doppelt so häufig als effektiv bewertet.
Woran aber erkennen Teamleiter*innen, ob im Unternehmen eine Speak-up Kultur herrscht? Einige Verhaltensweisen von Mitarbeitenden bieten gute Anhaltspunkte dafür, dass bereits viel Vertrauen besteht:
Für gewöhnlich sind Mitarbeitende verschlossener. Studien zeigen zum Beispiel, dass mehr als die Hälfte aller Betroffenen schweigen, wenn sie am Arbeitsplatz Benachteiligung erfahren. Wieso werden so viele Fälle nicht gemeldet? Prinzipiell gibt es zwei Dimensionen, die darauf einwirken, ob Menschen das Risiko eingehen, über kritische Themen zu sprechen – die Persönlichkeitsausprägung des Individuums und situative Umgebungseinflüsse. Introvertierte oder schüchterne Personen bringen von Natur aus weniger Bereitschaft mit, Probleme anzusprechen. Parallel dazu kann die Angst vor Sanktionen oder “sozialen Kosten” auch auf extrovertierte Personen viel Druck ausüben.
Studien belegen jedoch, dass starke Normen und Erwartungshaltungen den Einfluss der Persönlichkeitsausprägung außer Kraft setzen können: Wenn Mitarbeitende für ihre Aussagen negative Konsequenzen fürchten, trauen sich auch extrovertierte Menschen mit einer hohen Risikobereitschaft nicht mehr, Missstände zu benennen. Andererseits zeigt sich auch, dass sich Teammitglieder generell häufiger äußern, wenn sie das Gefühl haben, dies werde von ihnen erwartet. Sobald im Unternehmen klar kommuniziert wird, dass eine Speak-up Kultur gewünscht ist, melden sich alle Persönlichkeitstypen häufiger zu Wort. Die Dimension der situativen Umgebungseinflüsse ist demnach bei Weitem bedeutender als die Persönlichkeitsausprägung der einzelnen Mitarbeitenden.
Wenn Unternehmen herausfinden möchten, was ihre Mitarbeitenden bewegt, reicht das jährliche 360° Feedback nicht aus. Vertrauen aufzubauen und eine Speak-up Kultur zu etablieren, kostet Zeit und erfordert konkrete Maßnahmen. Dafür werden Unternehmen mit engagierten Mitarbeitenden belohnt, die länger im Team bleiben und besser performen.
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